Stockcar
News 2022/10-1

Meisterleistungen beim Treffen der Champions

Georg Weißenböck (Saloon Cars), Stefan Holzer (Heckklasse) und Andre Haider (Jugend) sicherten sich die Tagessiege beim sechsten Stockcar-Renntag in Natschbach-Loipersbach / Bernd Herndlhofer gewann die hart umkämpfte F2-Challenge, somit 1000 Euro Preisgeld und den Titel 2022

 

Ein Race of Champions durch und durch bekamen knapp 900 enthusiastische Racing-Fans geboten, die sich den heutigen sechsten Renntag des Stockcar Racing Cups 2022 nicht entgehen lassen wollten. Außer dem allerersten F2-Meister von 2012 Johann Schachinger, der leider verhindert war, und Manfred Stohl (Meister 2013), der aus Termingründen kurzfristig absagen musste, sind alle bisherigen Jahressieger dem Ruf von Veranstalter Gerald Koloc nach einer Formel-2-Challenge gefolgt. Jürgen Erhart (2014), Andy Bössner (2015), Patrik Krassnigg (2016, diesmal nur Zuschauer), Marcus Lechner (2017 und 2020), Andreas Gruber (2018), Gerhard Windstey (2019) sowie Bernd Herndlhofer (2021) sorgten dafür, dass die Sandbahn in Natschbach-Loipersbach trotz aller Regennässe glühte. Zumal das hochkarätige Feld noch durch explizite Stockcar-Experten wie u. a. dem Polen Marcin Klonowski oder Routinier Paul Bierl aufgewertet wurde. Insgesamt standen 16 F2-Boliden am Start der Challenge, in der dem Tagessieger 1000 Euro winkten, dem Zweiten 600 Euro und dem Dritten auch noch 400 Euro, möglich gemacht durch Sponsor LNR Immobilien.

 

 

Komplettiert wurde das Teilnehmerfeld am sechsten Stockcar-Renntag von 14 Startern in der Saloon-Car-Klasse, 7 Piloten bei den Hecktrieblern und 10 Youngsters in der Kategorie Jugend. Angesichts der hohen Teilnehmerzahlen wurden die jeweils drei Vorläufe außer in der Heckklasse in zwei Gruppen ausgetragen und trafen außer in der Jugendklasse nur in den hochbrisanten Grande Finalis alle Autos auf einmal aufeinander. Womit also einem Motorsport-Spektakel mit sämtlichen Zutaten der Garantiestempel aufgedrückt war.

 

Auf die Gladiatoren wartete eine tückische Arena. Die vom Regen aufgeweichte Bahn präsentierte sich gefühlt als schlammartige Seifenlauge. Dass die Rutschpartien trotzdem praktisch unfallfrei abliefen, war einerseits dem notwendigen Respekt der Piloten gegenüber dem Terrain, andererseits erfreulicherweise auch gegenüber der Konkurrenz geschuldet.

Die Vorläufe zeigten von Beginn weg, dass die „alten Hasen“ in der Formel 2 sehr jung geblieben sind. Marcus Lechner trug sich ebenso in die Siegerliste ein wie Gerhard Windstey (dieser sogar zwei Mal) oder Andreas Gruber und letztendlich auch der aktuelle Titelverteidiger Bernd Herndlhofer. Pech hatte gleich einmal Andy Bössner, der nach nur einer gefahrenen Runde nach einer Kollision mit abgerissenem Lenkgestänge liegenblieb, dann wieder Herndlhofer, den ein gerissenes Gasseil aus dem dritten Vorlauf schmiss. Hier sprühten nach einer Kollision zwischen Marcus Lechner und Marcin Klonowski kurz die emotionalen Funken zum Beweis, mit welchem Ehrgeiz die Matadore an die letztendlich finanziell lohnende Sache herangingen. – Einen unfassbaren Ritt legte Bernd Herndlhofer mit repariertem Boliden im Finale hin. Der Boss-GP-Sieger von 2012 aus Hohe Wand wurde als Führender zunächst eingedreht, fiel dadurch gut eine halbe Runde hinter das restliche Feld zurück und begeisterte dann das Publikum mit einer fantastischen Aufholjagd. Herndlhofer überholte einen Konkurrenten nach dem anderen, setzte sich schließlich an die Spitze und kam um sieben Sekunden vor dem Zweitplatzierten Paul Bierl ins Ziel. Weil jedoch Altmeister Gerhard Windstey als Dritter auch noch wichtige Punkte in der Tageswertung machte, musste das abschließende Grande Finale über den Gewinn der 1000-Euro-Siegesprämie entscheiden. – Das feurige Menü war also angerichtet und schmeckte dem Publikum auch so. In einem turbulenten Rennen behielt Bernd Herndlhofer die beste Übersicht und gewann. Nicht nur das, konnte er seinen Punktevorsprung in der Meisterschaft auf 149 Zähler ausbauen, ist somit nicht mehr einholbar und darf sich neuer alter F2-Meister nennen. Wie knapp das Rennen um die Tageswertung und somit die Prämie von 1000 Euro ablief, zeigt der Umstand, dass letztendlich Bernd Herndlhofer und Gerhard Windstey mit je 116 Punkten gleichauf lagen, der Sieg aber zu Recht Herndlhofer als Gewinner des A- wie auch des Grande Finales zugesprochen wurde. Was also hieß: Bernd Herndlhofer gewann 1000 Euro, Gerhard Windstey 600, und Matthias Rumpler durfte sich als Dritter über 400 Euro freuen.

 

Bei den Saloon Cars überraschte vorerst nicht die Überlegenheit der bisherigen Saisondominatoren Georg Weißenböck und Edi Haider, sondern ein sensationeller Start-Ziel-Vorlaufsieg von Michelle Brünner. Die Ternitzerin, die am morgigen Sonntag ihren erst 20. Geburtstag feiert, hielt sämtliche männlichen Verfolger in Schach und machte sich selbst ein tolles Geschenk. Zudem holten auch Andreas Haider und Marco Steiner Vorlaufsiege. Kurios: Nachdem der Meisterschaftsführende Weißenböck den letzten Vorlauf wegen einem Reifenschaden nur als Schlusslicht beenden konnte, musste auch dessen schärfster Titelkonkurrent Edi Haider in seiner Gruppe Federn lassen, landete nach einem harten Check eines Konkurrenten in der Bande und auch nur auf dem letzten Platz. – Nachdem sich Robert Griesser das B-Finale sicherte, zeigte im A-Finale abermals Edi Haider seine Klasse. Er gewann und sammelte eine Menge Punkte, während Titelkonkurrent Georg Weißenböck nur auf Platz fünf kam. – Der Ex-Champion schlug aber im Grande Finale eindrucksvoll zurück. Nach kämpferischem Einsatz gewann Georg Weißenböck den Schlusslauf und buchte zusätzliche 50 Punkte auf sein Konto. – Damit rettete Weißenböck auch seine Meisterschaftsführung und geht mit neun Punkten Vorsprung auf Edi Haider, der im Grande Finale nur auf Platz fünf landete, in den Schlusstag.

 

Spektakuläre Action lieferten wieder einmal die bärenstarken Boliden in der Heckklasse.  Wobei sich der Burgenländer Stefan Holzer mit seinem unvergleichlichen Fahrstil wiederum die Rolle des Publikumslieblings und auch des heurigen Titelfavoriten einverleibte. Neben zwei Vorlaufsiegen (einen holte Klaus Rieder) wurde auch das Finale zu Holzers Beute und ging dieser auch als Sieganwärter Nr. 1 ins Grande Finale. – Kurzum: Holzer wurde auch hier seiner Stellung gerecht und gewann auch diesen Lauf eindrucksvoll mit 10 Sekunden Vorsprung auf Marco Baumann.Stefan Holzer kommt mit einem 34-Punkte-Polster auf Dreifach-Champion Roland Hofmann zum letzten Renntag.

 

Zum schon gewohnten und also erwarteten Bruderduell artete die Jugendklasse aus. Die beiden Landschacher Emanuel Haider und Andre Haider holten jeweils drei Vorlaufsiege, womit der Finallauf über den Tagestriumph entscheiden musste. Und hier hatte der ältere der beiden, nämlich Andre Haider, die Nase vorne, wenngleich sich hinter ihm mit der Steirerin Lara Krassnigg eine große Racer-Hoffnung von weiblicher Seite einreihen konnte. Emanuel Haider wurde im Finale hinter dem ebenfalls stark agierenden Tobias Tastel nur Vierter, liegt jetzt vor dem letzten Renntag in der Gesamtwertung 36 Punkte hinter Andre Haider. Auch Jayden Holzer hat mit 56 Punkten Differenz noch eine theoretische, wenn auch kleine Titelchance.

 

Der alles entscheidende letzte Renntag der Saison geht am Samstag, dem 29. Oktober, in Natschbach-Loipersbach über die Bühne.

 

 
News 2022/09-1

 

 

 

 
News 2022/08-4

Haider-Holzer-Festspiele unter dem Jubel der Stockcar-Fans

Natschbach-Loipersbach war heute Schauplatz des fünften Renntages im Stockcar Racing Cup / Die Tagessiege gingen dabei an Bernd Herndlhofer (Formel 2), Edi Haider (Saloon Cars), Stefan Holzer (Heckklasse) und Emanuel Haider (Jugend)

 

 

Auf der Rennbahn der Sportarena von Natschbach-Loipersbach war heute wieder Action pur angesagt. Rund 600 Zuschauer fieberten im Rahmen des fünften Renntages im Stockcar Racing Cup mit 39 Piloten mit, und diese dankten es ihren Fans mit tollen Rennen und spektakulären Rad-an-Rad-Duellen. Nach dem „Auswärtsspiel“ im Juli in Rappolz im Waldviertel strapazierten die Boliden damit wieder das gewohnte heimische Sandgemisch.

 

Elf „Gladiatoren“ umfasste das Feld der Helden in der Formel 2, wo zur allgemeinen Jagd auf den klaren Spitzenreiter Bernd Herndlhofer geblasen wurde. Der erste, der ihm erfolgreich die Stirn bieten konnte, war Aaron Illes. Der Wiener Neustädter setzte sich im ersten von drei Vorläufen um sechs Zehntelsekunden vor Herndlhofer durch. Danach schlug der Vorjahresmeister aber zurück. Bernd Herndlhofer holte sich den zweiten Vorlauf, um sich jedoch anschließend im dritten dem Seibersdorfer Stockcar-Routinier Paul Bierl knapp beugen zu müssen. – Im Finale war dann der Dominator wieder da. Und wie! Herndlhofer gewann mit fast 12 Sekunden Vorsprung auf seinen ersten Verfolger, den Neunkirchner Walter Gasteiner. – Auch im Grande Finale packte Bernd Herndlhofer zu, eiskalt, gnadenlos und schnell! Matthias Rumpler (Grafenbach) als Zweiter und Paul Bierl als Dritter waren am nächsten an ihm dran und trotzdem zu weit weg.

 

 

Die Saloon-Klasse umfasste diesmal 13 Starter und wurde deshalb in zwei Vorlaufgruppen ausgetragen. Die erste davon wurde gleich einmal zur Beute von Günter Lang aus Buchbach. Er gewann den ersten Vorlauf, während Topfavorit Georg Weißenböck aus Küb hier nur auf Platz vier landete. Mit der offensichtlich richtigen Mischung aus Wut im Bauch und Hirn im Kopf machte Georg Weißenböck in Vorlauf zwei und drei mit der Konkurrenz jedoch kurzen Prozess und sicherte sich je 15 Punkte für den Sieg. – In Gruppe 2 holten Titelverteidiger Michael Kindl aus Puchberg, Edi Haider aus Landschach sowie Marius Scherz aus Breitenau die jeweiligen Vorlaufsiege. Wobei sich Kindl und Haider bei einer Startkollision ihre Fahrzeuge leicht beschädigten. – Im Finale jedoch zeigte sich Edi Haider top erholt und lieferte sich, nachdem der Lauf zunächst wegen einem heftigen Überschlag von Angelo Grisser (Stollhofen/Stmk.) gestoppt und dann neu gestartet werden musste, ein packendes Familienduell mit Andreas Haider. Schlussendlich lag Edi Haider im Ziel um acht Zehntelsekunden vor seinem Bruder. – Zum Haider-Festival gestalte sich auch das wie immer turbulente Grande Finale bei den „Saloonies“. Edi Haider behielt auch nach hitzigen Debatten nach einem kurzweiligen crash-bedingten Abbruch des Rennens kühlen Kopf, sicherte sich den von seinen Fans viel umjubelten Sieg vor Andi Haider und somit auch die Tageswertung.  

 

In der Kategorie der Hinterrad-gesteuerten Fahrzeuge, der Heckklasse, setzte gleich zu Beginn der in der Gesamtwertung vorne liegende Burgenländer Stefan Holzer ein deutliches Ausrufezeichen. Im ersten Vorlauf kam er um sieben Sekunden schneller ins Ziel als der Vorjahrsmeister Roland Hofmann aus Wien. Auch Hofmanns deutlicheren Angriff in Vorlauf zwei parierte Holzer gekonnt und gewann dank eines bravourösen Überholmanövers erneut, um dann in Vorlauf drei mit dem dritten Sieg in Folge den „Hattrick“ perfekt zu machen. – Genug hatte Holzer damit aber noch lange nicht. Der Burgenländer nahm seinen Flow ins Finale mit und zeigte dort seinen Konkurrenten abermals den Auspuff. Fast zehn Sekunden betrug Stefan Holzers Vorsprung im Ziel auf Klaus Rieder (Hainfeld) und Organisator Gerri Koloc (Gloggnitz). – Mit dem Sieg im Grande Finale krönt sich Stefan Holzer

letztendlich zum absoluten, weil ungeschlagenen „Man of the Day“ des fünften Stockcar-Events der Saison.

 

Beim Auftaktrennen zum Jugend-Bewerb stand gleich der Titelverteidiger im Fokus. Andre Haider aus Landschach beschädigte sich im ersten Vorlauf der Gruppe 1 das rechte Vorderrad inklusive der Aufhängung seines Honda Civic, musste den Lauf abbrechen und raste hernach ins Service, um das Auto für den zweiten Vorlauf wieder in Schuss zu bringen. Nichtsdestotrotz erzielte der Champion schon vor dem Malheur die schnellste Runde und wurde somit als Vorlaufsieger gewertet. In der Jugendklasse zählt, um riskante Duelle zu vermeiden, nämlich nicht der Zieleinlauf, sondern rein die schnellste von fünf gefahrenen Runden. In Vorlauf 2 gelang dies dem seit Juli erst 14-jährigen Oberwarter Jayden Holzer. Er war im Honda Civic um 38 Hundertstelsekunden schneller als Andre Haider. Auch im dritten Vorlauf konnte sich der Burgenländer als Sieger freuen und untermauerte damit seine Rolle als Herausforderer Nummer 1. - In der Gruppe 2 machte mit Emanuel Haider der Bruder von Andre seiner Favoritenstellung locker Ehre. Er gewann alle drei Vorläufe und setzte sich vorerst an die Spitze der Jugend-Tageswertung. Die Entscheidung um den Tagessieg musste also im anschließenden Finale fallen. – Im entscheidenden Lauf hatte dann Emanuel Holzer die besten Nerven oder das schnellste Auto oder beides. Jedenfalls beendete er das Finale als Sieger vor Andre Haider und Jayden Holzer und durfte den Pokal für den Tagessieg mitnehmen.

 

 
News 2022/08-3

ACHTUNG !!!

 

TESTTAG ABGESAGT !!!

 

Euer Stockcar Team

 
News 2022/08-2

 

Liebe Stockcar-Fans und Fahrer,

 

neuer Starttermin des TESTTAGES um 13:00 Uhr. Die Wetterlange lässt leider derzeit nichts anderes zu.

Update: ca. 11:30/12:00 Uhr.

 

 

Euer Stockcar Team

 
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