Motorsport vom Feinsten zur Stockcar-Premiere



Der Stockcar Racing Cup stellte sich mit einer gelungen Verantaltung in Österreich ein / Manfred Stohl holte sich den Tagessieg in Natschbach-Loipersbach / Ex-Rallye-Staatsmeister Hans Schachinger führt in der Gesamtwertung


Der Himmel hatte ein Einsehen. Nach drei Tagen Wind und Regen ging am Donnerstag auf der Speedway-Bahn in Natschbach-Loipersbach die Premiere des neu gegründeten Stockcar Racing Cups Austria bei zwar kühlen, aber sonnigen Witterungsbedingungen über die Bühne.


Das Teilnehmerfeld wurde in zwei Gruppen geteilt, in denen sich namhafte Piloten aus der österreichischen Motorsportszene sehenswerte Rad-an-Rad-Duelle lieferten. Nicht überraschend beherrschten die Starter aus dem Rallye-Lager das vierrädrige Drift-Spektakel auf Sand. So trugen sich Hermann Neubauer, Michael Böhm sowie Ex-Gruppe-N-Staatsmeister Hans Schachinger in die Siegerlisten der Vorläufe ein. Ebenso konnten die Polen Marcin Klonowski und Darek Nowicki je einen Vorlauf für sich entscheiden, ehe es in die heiß umkämpften Finalläufe ging.


Eine tolle Performance legte ORF-Mann Ernst Hausleitner hin. Der Formel-1-Kommentator wurde von (Vor)Lauf zu ((Vor)Lauf besser, um sich letztendlich sogar ins A-Finale zu bugsieren. Dort allerdings musste er nach einem kapitalen Ritt über einen Reifenstapel die Segel streichen. Der Sieger in diesem actionreichen Endlauf hieß wiederum Hans Schachinger. Der Niederösterreicher wurde von Hermann Neubauer wild bedrängt. Zu wild, denn der junge Salzburger drehte sich von der Bahn, und Schachinger nutzte seine ganze Routine, um den Finalsieg ins Ziel zu bringen. Hinter Schachinger klassierten sich der Pole Nowicki sowie Ex-FIA-GT-Pilot Lukas Lichtner-Hoyer.


Das B-Finale wurde zur eindeutigen Angelegenheit für Manfred Stohl. Der Cup-Organisator nahm selber im Cockpit Platz und ließ den Tiroler Rundstreckenpiloten Johann Ledermair sowie Michael Böhm hinter sich.


Zum krönenden Abschluss eines gelungenen Motorsportfestes gestaltete sich schlussendlich das Grande Finale, in dem alle Autos auf einmal auf der Strecke waren und in dem es um den Tagessieg ging. Dementsprechend turbulent ging es auch auf der Strecke zu. Praktisch in jeder Runde überschlugen ich die Ereignisse. Stunt-reife Drifts ergänzten sich mit querstehenden Boliden. Und am vielumjubelten Ende kürte sich abermals Manfred Stohl zum Sieger. In der allerletzten Kurve bremste der WM-erfahrene Rallye-Haudegen den 20-jährigen Tiroler Jungspund Johann Ledermair aus. Platz drei im großen Finale ging an Hans Schachinger.


Zum Drüberstreuen holte sich Stohl noch den Pokal für die schnellste Rennrunde des Tages.


„Das war eine wirklich gelungene Premiere“, freute sich Stockcar-Cup.Initiator Walter Grubmüller über die Veranstaltung im allgemeinen. „Freilich kann man immer etwas verbessern, aber wir werden von Event zu Event dazulernen, und dann wird sich die Stockcar-Szene in Österreich sicher etablieren.“


Tageswertung des 1. Laufs zum Stockcar Racing Cup in Natschbach-Loipersbach:

1. Manfred Stohl, 2. Johann Ledermair, 3. Hans Schachinger, 4. Darek Nowicki, 5. Marcin Klonowski, 6. Alfred Neuberger, 7. Lukas Lichtner-Hoyer, 8. Klaus Kobelnigg, 9. Hermann Neubauer, 10. Ernst Hausleitner.


Punktestand nach dem 1. Lauf zum Stockcar Racing Cup:

1. Hans Schachinger 101 Punkte, 2. Darek Nowicki 94, 3. Lukasa Lichtner-Hoyer 89, 4. Hermann Neubauer und Manfred Stohl je 85, 6. Johann Ledermair 82, 7. Ernst Hausleitner 78, 8. Alfred Neuberger 69, 9. Marcin Klonowski 68, 10. Michael Böhm 65, 11. Klaus Kobelnigg 63, 12. Harald Egger 55, 13. Gerhard Behmer 16.

 

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