Marcus Lechner ist Stockcar-Champion 2017!

Beim fünften Renntag des Stockcar Cups sicherte sich der Grafenbacher vorzeitig den Titel in der Formel 2 / In den weiteren Klassen Saloon Cars, Heckantrieb und Junioren sind die Entscheidungen noch offen

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Bei durchwegs freundlichem Spätsommerwetter sorgten heute 48 Starter für einen kurzweiligen und spannenden Motorsport-Tag. In der ehemaligen Speedway-Arena von Natschbach-Loipersbach ging der fünfte Saisonlauf zum Stockcar Racing Cup 2017 über die Bühne, und rund 800 Besucher kamen dabei wieder einmal auf ihre Kosten.

Zur allgemeinen Freude war in der motorisch stärksten Formel-2-Klasse das Feld diesmal mit 12 Piloten voll besetzt. Mit Ex-Meister Andy Bössner aus Wien und Vizemeister Gerhard Windstey gaben sich zwei kurzfristige Heimkehrer die Ehre du bewiesen dabei, warum diese Erfolge bereits in ihren Karrieredaten zu finden sind. So holte der Grafenbacher Windstey zwei von drei Vorläufen in seine Siegerliste, was insofern bemerkenswert war, als er im zweiten Quali-Lauf schon knapp nach dem Start von Neueinsteiger Peter Gutberg aus Payerbach unsanft aus dem Rennen befördert wurde und mit abgerissener Halbachs sowie schwer lädiertem Bremssattel liegenblieb. Doch Windsteys Mechaniker-Crew stand ihrem Meister um nichts nach und verwandelte den Boliden in der Pause zum dritten Vorlauf wieder in ein Siegerfahrzeug. -  Das Finale B gewann etwas überraschend Peter Gutberg vor dem Voitsberger Jürgen Mörth und dem Ramplacher Gottfried Puchegger. – In einem hochklassigen A-Finale setzte sich anschließend der Wiener Neustädter Bernd Herndlhofer vor Gerhard Windstey und Marcus Lechner aus Grafenbach durch. Für Lechner bedeutet das den Formel-2-Titel 2017. Er ist schon vor dem Saisonfinale am 4. November nicht mehr einholbar. Der 24-jährige Champion war natürlich überglücklich: „Das war meine dritte Saison in der Formel 2. Heuer hat einfach vom Anfang an alles gepasst. Ich kann mich nur bei allen bedanken, die so treu hinter mir gestanden sind und mich so großartig unterstützt haben. Angefangen von meinen Eltern über die Sponsoren bis zu den Fans. Am letzten Renntag kann ich jetzt ohne Druck fahren, auf das freue ich mich ganz besonders.“     

 

In der Saloon-Car-Klasse standen 20 Fahrer in den Startblöcken, weswegen die jeweils drei Vorläufe wie gewohnt in zwei Gruppen gefahren wurden. Die brisante Ausgangslage: Georg Weißenböck aus Küb sowie Lukas Troll aus Hausbrunn kamen mit je 423 Punkten als gemeinsame Spitzenreiter nach Natschbach. Gab es in der Gruppe 1 mit dem Hochwolkersdorfer Rene Beisteiner, dem Steirer Bernhard Steiner aus Zeltweg sowie Georg Weißenböck drei verschiedene Sieger, so war in Gruppe 2 ein einziger Mann der große Dominator. Lukas Troll holte mit drei Siegen die volle Punktezahl auf sein Konto, was einen dramatischen Schlusstag im Stockcar Racing Cup verspricht.

 

Fünf Starter konnte die heuer neu geschaffene Hecktrieb-Klasse aufbieten. Hier sicherte sich der Wiener Fritz Hemmelmeyer den ersten Vorlauf sowie der Gloggnitzer Gerald Koloc, der bekanntlich auch als Stockcar-Organisator in Erscheinung tritt, die nächsten zwei Vorlauf-Siege. Gerald Koloc holte sich mit dem Finalsieg vor Erwin Ostler (Neunkirchen) und Paul Bierl (Seibersdorf) auch den Tagessieg. Damit konnte er seine Gesamtführung bedeutend ausbauen.

 

Stark besetzt war beim fünften Renntag wieder die Jugendklasse, in der Talente zwischen 12und 17 Jahren ihre Klasse zeigen. 11 Jugendliche gaben in zwei Vorlaufgruppen ihr bestes, wobei  in Gruppe 1 der 15-jährige Gabriel Giuglea aus Neunkirchen zwei Mal sowie der 17-jährige Robin Schulz aus Föhrenau einmal gewann. Auch in der Gruppe 2 gab es mit dem 15-jährigen Michael Kindl aus Puchberg einen doppelten Vorlauf-Sieger. Der dritte Vorlauf ging an den ebenfalls 15 Jahre jungen Paul Puchegger aus Ramplach. – In den anschließenden beiden Finalläufen waren Michael Kindl, Paul Puchegger sowie Gabriel Giuglea die Schnellsten.

 

Aufgrund technischer Probleme mit der Zeitnehmung kam es bereits in den Finalläufen zu unterbrechungen. Das Team von Speedtiming arbeitete mit hochdruck daran, dass System wieder funktionsfähig zu bekommen. Letztendlich wurden die Finalläufe gestrichen und das Rennen abgebrochen. Das Rennen wurde bis zum Letzten gefahrenen Lauf gewertet. Dies wiederum wurde zum Großen Aufschrei vieler Piloten der Saloon Klasse. Nach langer Diskussion mit der Rennleitung und Organisation konnten sich die Rennleitung und der Fahrervertreter einig werden. Das nächste und somit letzte Rennen findet am Samstag den 4. November statt und hierbei dürfen wir bereits jetzt auf viel action gespannt sein!

 
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