Ein Night-Race mit allem, was dazugehört

Der vierte Renntag zum Stockcar Racing Cup bot heute in Natschbach sämtliche Facetten eines tollen Motorsport-Events - hautnahe Duelle, rassige Action und mit Marcus Lechner, Georg Weissenböck, Gerald Koloc und Michael Kindl vier verdienteTagessieger, die bei Flutlicht triumphierten

 

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Mit fast durchwegs spektakulären Läufen ging heute zu später Stunde der vierte Renntag zum Stockcar Racing Cup 2018 zu Ende. Im sogenannten Night-Race, in dem die entscheidenden Grande Finalis unter Flutlicht in der Sandbahn-Arena von Natschbach-Loipersbach ausgetragen wurden, setzten sich in den vier gewerteten Klassen am Ende Marcus Lechner (Formel 2), Georg Weissenböck (Saloon Cars), Gerald Koloc(Heckantrieb) und Michael Kindl (Jugend) als Punktebeste und somit als Tagessieger durch. Bis es so weit war, wurde den mehr als 700 Zuschauern Motorsport-Kost von feinster Güte serviert.

 

12 Piloten stark war das Teilnehmerfeld in der Formel 2. Hier feierte Ex-Meister Andy Bössner ein Kurz-Comeback. Und der Champion des Jahres 2015 zeigte von Beginn an, dass er von seinem Können rein gar nichts eingebüßt hat. Der Wiener ließ im ersten Vorlauf alle Konkurrenten hinter sich und feierte einen vielumjubelten Sieg. In Vorlauf zwei freilich schlug der Titelverteidiger zurück. Marcus Lechner aus Grafenbach gewann dieses Rennen ganz klar. Der dritte Vorlauf war zunächst durch einen heftigen Einschlag von Janine Stangl in die Leitplanken überschattet. Die Pilotin aus St. Johann am Steinfeld musste medizinisch versorgt werden und dann mit einer Schulterverletzung leider aufgeben. Das Rennen wurde nochmals gestartet, und diesmal hatte Gerhard Windstey die stärksten Nerven und den ausdauerndsten Gasfuß. – Das Finale war dann wieder eine meisterliche Sache. Der regierende Champion Marcus Lechner fand eine Lücke im Feld und zog der Konkurrenz auf und davon. – Im abschließenden Grande Finale bot sich den Zuschauen dasselbe Bild und Marcus Lechner eine weitere große Show. Der Grafenbacher zog eine schnellste Runde nach der anderen und holte sich den Final- und Tagessieg . . . und, was ihm besonders wichtig war, auch wieder die Führung in der   Meisterschaft, die nach Lechners Pause am letzten Renntag der Würflacher Andreas Gruber hielt.

 

22 Starter umfasste die Saloon Car Klasse, weshalb diese in zwei Vorlauf-Gruppen aufgeteilt und auch so ausgetragen wurde. Wobei gleich der erste von je drei Vorläufen mit einer Überraschung zu Ende ging. Denn mit Sieger Daniel Schwarz aus Wiesmath gewann diesen ausgerechnet ein Stockcar-Neuling. Vorlauf zwei sicherte sich der Neunkirchner Marco Steiner. Dessen Bruder Raphael Steiner sorgte im dritten Vorlauf für eine gehörige Schrecksekunde, als er mit seinem VW Golf 3 nach einem doppelten Überschlag auf dem Dach landete. Der heurige Stockcar-Newcomer konnte den zerstörten Wagen aber zum Glück unverletzt verlassen. Den Lauf, der nach dem Unfall nach fünf Runden abgebrochen wurde, gewann der zu diesem Zeitpunkt führende Oliver Giefing aus Breitenau. - In der Gruppe 2 feierte ein bekannter Name eine tolle Wiederkehr: Georg Weissenböck aus Küb, dreifacher Vizemeister, holte den Sieg in Vorlauf eins, musste sich im zweiten Heat dann aber dem Ternitzer Jürgen Ebner knapp beugen. Auch in der 2. Gruppe gab es im dritten Vorlauf einen neuen Sieger, nämlich Joachim Gamauf aus Wiener Neustadt. – Das B-Finale sah ebenfalls einen neuen Namen an der Spitze. Der Wulkaprodersdorfer VW-Golf-Pilot Christian Neuwirth gewann hauchdünn vor dem Wiener Norbert Klein. – Ein erbittertes Duell um den Sieg gab es dann im A-Finale, wo letztendlich der Neunkirchner Jürgen Mayerhofer die Nase knapp vor Jürgen Ebner aus Ternitz hatte. – Die Entscheidung im 19-köpfigen, aber trotzdem fair geführten Grande Finale fiel dann zugunsten des überragend fahrenden Ternitzers Peter Happenhofer. Die meisten Punkte, nämlich 101, holte am vierten Renntag jedoch Georg Weissenböck.

 

Heiß umkämpft war die Heckklasse, in welcher sich 9 Fahrer duellierten. Den ersten Vorlauf sicherte sich denkbar knapp der Neunkirchner Erwin Ostler. Meisterschaftsleader Anton Bock zeigte im zweiten Run seine ganze Klasse, und im dritten Vorlauf zeigte dann erstmals am heutigen Tag Organisator Gerald Koloc erfolgreich die Zähne. – Im danach gefahrenen Finale ließ wieder der heuer sehr starke Anton Bock seinen 200-PS-BMW frei und  siegte in überlegener Manier. – Just im Grande Finale leiste sich Bock jedoch einen folgenschweren Dreher in den Reifenstapel und war somit chancenlos. Den Sieg und somit die Tageswertung schnappte sich nach einem heißen Fight schließlich Gerald Koloc.

 

Auch die Jugend-Klasse, die mit 10 Youngstern aufwarten konnte, wurde in zwei Vorlaufgruppen aufgeteilt. In der ersten setzte mittlerweile wenig überraschend der Puchberger Michael Kindl seinen Erfolgslauf fort und gewann wie heuer schon gewohnt alle seine Rennen. – In der Gruppe 2 gewann einmal Paul Puchegger, einmal der Gloggnitzer Florian Koloc und den dritten Lauf sicherte sich mit Marius Scherz der Sohn des stimm(ungs)kräftigen wie fachkundigen Stockcar-Racing-Moderators Markus Scherz aus Breitenau. – Das Finale freilich wurde wieder die Beute des unantastbaren Seriensiegers Michael Kindl.

 

 

 

 
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