Finale furioso in der Sandbahn-Arena von Natschbach

Beim sechsten und letzten Renntag zum Stockcar Racing Cup 2018 am nächsten Samstag ist die Dramatik um den Titel in der Formel 2 kaum zu überbieten / Auch bei den Saloon Cars und  den Hecktrieblern ist der Kampf um die Meisterschaft noch offen

 

Zum sechsten Mal im heurigen Jahr ist am nächsten Samstag, dem 20. Oktober, die ehemalige Speedway-Arena von Natschbach-Loipersbach Schauplatz eines Renntags zum Stockcar Racing Cup. Dies ist gleichsam der Saison-Schlusspunkt, womit nach diesem Event auch die neuen (oder alten) Meister 2018 feststehen werden.

 

Während in der Jugendklasse mit Michael Kindl der Champion schon vor dem Finaltag praktisch feststeht (der 16-jährige Puchberger reist mit 95 Punkten Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Marius Scherz aus Gloggnitz an), sind die Entscheidungen in den anderen drei Klassen – Formel 2, Saloon Cars sowie Heckantrieb – noch heiß umkämpft.

 

Vor allem in der Formel 2 liegen die Nerven blank. Hier kommt der regierende Meister Marcus Lechner aus Grafenbach gerade einmal mit zwei(!) Punkten mehr als Andreas Gruber aus Würflach nach Natschbach. Und als wäre die Ausgangsposition damit nicht schon dramatisch genug, lauert im Hintergrund auch noch Lechners routinierter Ortskollege Gerhard Windstey darauf, ob er trotz momentan 55 Punkten Rückstand nicht am Ende als lachender Dritter das Championat holen könnte.

 

Die besten Karten auf den Titel in der Saloon-Car-Klasse hat Marco Steiner aus Neunkirchen. Der 18 Jahre junge Mitsubishi-Pilot hat vor dem Finale 45 Zähler Vorsprung auf den Ternitzer Jürgen Ebner im Mazda MX3. Fest steht in jedem Fall, dass es in dieser Klasse einen neuen Meister geben wird, denn Vorjahrs-Champion Lukas Troll war heuer nicht am Start.

 

Ein durchaus aussichtsreicher Kandidat auf seinen ersten Titel ist in der Hecktriebler-Klasse der 48-jährige Anton Bock. Der Würflacher weist momentan 531 Gesamtpunkte auf und liegt mit seinem 200 PS starken BMW 320 ganze 39 Zähler vor Harald Christoph aus Steinabrückl, der einen Volvo 740 mit 115 PS lenkt. Nur noch krasse Außenseiterchancen, den Titel zu verteidigen, hat Vorjahrsmeister und Stockcar-Racing-Organisator Gerald Koloc. Was der Gloggnitzer im BMW 535i auch weiß: „Ich habe bereits 93 Punkte Rückstand auf Toni Bock. Das ist im Normalfall nicht aufzuholen, aber den Kampf um den Vizemeister habe ich noch nicht aufgegeben. Das wird zwar auch ein hartes Stück Arbeit, weil ich auch da 54 Punkte hinter Harald Christoph liege. Aber ganz aussichtslos ist es nicht.“

 

Der finale Renntag wird diesmal nicht wie die letzten beiden Wettkämpfe als Night Race ausgetragen. Organisator Gerald Koloc: „Wir starten wieder mit den Vorläufen um 14 Uhr. Das heißt, der letzte Finallauf wird so gegen 20.30 Uhr auf dem Programm stehen. Dann gehört der Abend den neuen Meistern und allen anderen, die mit ihnen feiern wollen.“ Zuvor gibt es freilich noch wie schon im letzten Jahr ein zünftiges  Saisonabschluss-Feuerwerk!

 

Der Eintritt zum Stockcar-Finale 2018 beträgt für Erwachsene 10 Euro, Kinder bis 15 Jahre haben freien Zutritt.

 

 
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