Der Grande Champion heißt Andreas Aigner

 

  • Beim ersten Lauf zum Austrian Stockcar Racing Cup 2013 war der Ex-Rallye-Weltmeister aus der Steiermark besser als alle seine Konkurrenten
  • Die Premiere in der neuen Saloon-Klasse wurde vom Publikum bejubelt
  • Den Tagessieg holte hier Jürgen Alfanz

 


Spektakuläre Rad-an-Rad-Duelle prägten den heutigen Saisonauftakt des Stockcar Racing Cups 2013 in Natschbach-Loipersbach. Unter regem Publikumsinteresse wurden die ersten Rennen des Jahres sowohl in der Stockcar Formel 2 als auch in der neu ins Programm aufgenommenen Saloon-Klasse ausgetragen. Drei Gruppen-Vorläufen folgten die einzelnen Endläufe sowie die jeweiligen Grande Finale, in denen alle Fahrzeuge auf einmal auf der Strecke um den Tagessieg kämpften.

Wie fast zu erwarten war, drückten der F2-Klasse die Drift-erfahrenen Piloten aus der Rallye- bzw. Speedway-Szene ihren Stempel auf. Manfred Stohl entschied alle drei Vorläufe der Gruppe 2 klar für sich. Hinter dem Vizemeister des Vorjahrs lieferten sich Gerhard Windstey, Sepp Friedl, Wolfgang Scherleithner sowie Gerhard Janda ausgeglichene Kämpfe um die Plätze. Einzig Janda musste das Feld wegen Kreislaufproblemen vorzeitig räumen.

Nicht so klar verliefen die Vorläufe in der Gruppe 1 der Formel-2-Klasse. Dort lieferten sich der ehemalige Rallye-Weltmeister und nunmehrige ERC-Starter Andreas Aigner und der achtfache Speedway-Staatsmeister Andy Bössner sehenswerte Acts um die Siege. Aigner entschied diese mit 2:1 für sich. Doch auch Ex-Autocrash-Staatsmeister Hans-Jürgen Erhart, Chrisanth Lederer, Martin Kalteis und der starke Pole Marcin Klonowski ließen zuweil ihre Klasse aufblitzen.

Im Finale kam es dann zum erstmaligen Aufeinandertreffen aller Piloten. Und hier brillierte abermals Andreas Aigner. Der Steirer, mit Manfred Stohl aus der letzten Startreihe ins Rennen gegangen, konnte im Ziel als Erster vor Stohl jubeln. Platz drei holte Wolfgang Scherleithner noch vor Andy Bössner.

Auch das Grande Finale der F2-Klasse sah mit Andreas Aigner den Grande Champion des Tages. Allerdings ging es hier hauchdünn her. Jürgen Erhart und Andy Bössner passierten nur fünf bzw. sechs Zehntelsekunden hinter Aigner die Ziellinie. „Das war eine wirklich tolle Sache“, freute sich der Sieger. „Zum Schluss bin ich durchs Überrunden noch fast in Schwierigkeiten gekommen, aber es ist sich zum Glück noch ausgegangen. Auf jeden Fall ist Stockcar etwas für jedermann, eine Riesen-Gaudi im relativ geringen Geschwindigkeitsbereich.“


Vielumjubelt verlief auch die Premiere der Saloon-Cars, die mit ihren Karosserien herkömmlichen Autos gleichen und wo hauptsächlich Piloten aus der Autocrash-Szene, allesamt aus Niederösterreich, ihre Plattform fanden. Diszipliniert, fair, aber trotzdem hart umkämpft verliefen die drei Vorläufe, die mit Autocrash-Serienmeister Patrick Krassnigg, Jürgen Alfanz und Florian Dorfsätter drei verschiedene Sieger sahen. Das Finale gewann letztendlich ebenfalls  Patrick Krassnigg vor Christian Bauer und Thomas Doppelreiter. Der Tagessieg jedoch ging an Alfanz, der sich im abschließenden Grande Finale vor Dorfsätter und Kassecker durchsetzen konnte.

Der Punktestand nach dem ersten Lauf 2013 zum Stockcar Racing Cup (Formel 2):
1. Andreas Aigner (Stmk) 132, 2. Manfred Stohl (W) 118, 3. Andy Bössner (W) 108, 4. Hans-Jürgen Erhart (NÖ) 99, 5. Wolfgang Scherleither (NÖ) 94, 6. Gerhard Windstey (NÖ) 88, 7. Sepp Fiedl (W) 74, 8. Martin Kalteis (NÖ) 71, 9. Marcin Klonowski (Pol) 69, 10. Crisanth Lederer (W) 66, 11. Gerhard Janda (NÖ)  6.

Der Punktestand nach dem ersten Lauf 2013 zum Stockcar Racing Cup (Saloon-Klasse):
1. Jürgen Alfanz (NÖ) 110, 2. Patrick Krassnigg (St) 106, 3. Florian Dorfsätter (NÖ) 105, 4. Christian Bauer (NÖ) 96, 5. Günther Kassecker (NÖ) 94, 6. Thomas Doppelreiter (NÖ) 87.

 
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