Stockcar
News 2022/08-1

 

Liebe Stockcarfans und Fahrer,

sollte es am Samstag, 30.07.2022 zu einem Starkregen am Renngelände kommen, werden wir leider diesen Testtag auf ein anderes Datum verschieben müssen.

 

Sollten Fragen sein, bitte kurz bei uns melden.

 

Euer Stockcar-Team

 

Regenwetter: Ein Mann misst den Niederschlag - Politik - Tagesspiegel

 
News 2022/08

 

Nimm an unserem TESTTAG am 30.07.2022 teil.

 

Uhrzeit: 10:00 bis 12:00 Uhr und 13:00 bis 16:00 Uhr

 

Vorbeikommen - Einsteigen - Mitfahren
 

* Keine vorherige Anmeldung erforderlich!*

 

Preise für Miet-Fahrzeuge:

 

  • Saloon Fahrzeuge - 25€ - 8 Runden
  • F2 Fahrzeug - 50€ - 8 Runden

 

NEU - NEU - NEU

 

Preis mit eigenem Auto:
 

  • 50€ pro Fahrer - für den ganzen Tag!

 

Allgemeine Bedingungen:


* keine Schotterreifen erlaubt
* Airbags müssen entfernt sein
* alle Kleingläser müssen entfernt oder abgeklebt sein!

 

Mitzubringen sind:


* amtlicher Lichtbildausweis
* Führerschein nicht erforderlich
* Handschuhe
* festes Schuhwerk
* Helm (kann auch vor Ort ausgeborgt werden)

 

Künftige Jugendfahrer dürfen nur nach vorheriger Absprache mit dem Veranstalter selbst fahren.
Dazu muss ein Erziehungsberechtigter vor Ort sein.

Wir freuen uns auf Euer kommen!

 

Euer Stockcar Team

 

 
News 2022/07

Neue Strecke und alte Sieger beim Auswärtsspiel in Rappolz

Beim vierten Renntag des Stockcar Racing Cups im Waldviertel holten Bernd Herndlhofer (Formel 2), Georg Weißenböck (Saloon Cars), Stefan Holzer (Hecktriebler) und Andre Haider (Jugend) die jeweiligen Tagessiege

 

Nur 14 Tage nach dem spektakulären Night Race in Natschbach ging der Stockcar-Racing-Tross auf Wanderschaft. Erstmals seit sechs Jahren stand ein Auswärtsrennen auf dem Programm. Der vierte Renntag der Saison fand im nördlichen Waldviertel statt. Schauplatz war wie schon 2016 der Männerspielplatz der Dynamite Tours GmbH in Rappolz. Wie in der Heimarena in Natschbach wartete in der dortigen Schottergrube ein Sandoval mit einer Länge von 400 Metern auf die Piloten, die sich wieder in vier Klassen (Formel 2, Saloon Cars, Hecktriebler und Jugend) matchten. So neu das Umfeld für die meisten Piloten jedoch auch war, so alt – und das nicht vom Lebensjahr her  – waren die jeweiligen Dominatoren.

 

Bei sehr angenehmen Temperaturen gestalteten sich heiße Rennen, die das Publikum wie immer im Stockcar Racing Cup auch in der Ferne nicht kalt ließen. Vor allem die ungewohnten Streckenbegrenzungen aus Beton rangen den Teilnehmern Respekt ab. Im Wissen, dass unliebsamer Kontakt damit einen möglicherweise gröberen Schaden am Fahrzeug zur Folge haben könnte, brauchte es eine gewisse Eingewöhnungszeit, bis es dann in allen Kategorien aber gewohnt rassig zur Sache ging. Respekt war auch das Zauberwort, das Stockcar-Racing-Organisator Gerald Koloc besonders gefiel: „Es war besonders schön zu sehen, dass in allen Klassen zwar eine gesunde Rivalität zwischen den Kontrahenten geherrscht hat, es aber trotzdem unglaublich fair zuging. So soll Motorsport sein. Hart in der Sache, aber immer mit Intelligenz und im Rahmen des Erlaubten!“  

 

In der Formel 2 setzte sich der Favorit in allen Belangen durch. Der Wiener Neustädter Toptuner und Rundstecken-Profi Bernd Herndlhofer holte mit drei Vorlaufsiegen sowie zwei ersten Plätzen im anschließenden Finale bzw. Grande Finale die maximale Punktezahl und also auch den Tagessieg. Der Ausbau seiner Führung in der Gesamtwertung ist die logische Folge daraus. Was für ein Geschenk für das heutige Geburtstagskind!!!

 

 

 

 

Auch bei den Saloon Cars fand sich der Gesamtführende mit den doch tieferen Bodenverhältnissen als in Natschbach am besten zurecht. Ex-Champion Georg Weißenböck aus Küb brachte seinen VW Golf 3 in allen drei Vorläufen schneller als alle anderen ins Ziel. Auch das Finale wurde zur sicheren Beute des Favoriten. Den totalen Triumph für den späteren Tagessieger verhinderte dann Edi Haider. Der Honda-Civic-Pilot aus Landschach verwies Weißenböck im Grande Finale auf Platz zwei.

 

 

 

 

Die bärenstarken Hecktriebler waren geprägt vom Duell zwischen Titelverteidiger Roland Hofmann aus Wien und seinem heuer schärfsten Widersacher und in der Gesamtwertung um einen einzigen Zähler vorne liegenden Stefan Holzer aus Oberwart im Burgenland. Als sich Holzer im ersten Vorlauf schon kurz nach dem Start den Auspuff am BMW Compact abriss und im Glauben eines gröberen Defekts stehenblieb, schien der Weg für Hofmann geebnet, doch machte diesem noch der Hainfelder Klaus Rieder einen Strich durch die Rechnung und setzte seinen BMW 320i als Erster über die Linie. Mit verdautem Schreck und dementsprechend gefülltem Adrenalinspeicher zündete Stefan Holzer in Folge den Turbo, holte sich die beiden nächsten Vorläufe jeweils vor Roland Hofmann. Und setzte mit dem Sieg im anschließenden Finale noch einen weiteren Coup drauf. Was besonders kurios war, weil dieser Finallauf zwei Mal gestartet werden musste. Holzer und Hofmann fuhren zuerst weg, obwohl noch keine Freigabe erfolgt war, In dieser Wertlos-Runde fing sich Holzer einen Patschen links hinten ein, mit dem er dann auch den Restart absolvieren musste, das Rennen aber dennoch gewann. – Das Grande Finale verlief dann ohne Komplikationen, aber auch ohne Überraschung, dazu war Sieger Stefan Holzer heute zu stark.

 

Für Landschacher Festspiele sorgten in den Vorläufen der Jugendklasse die Brüder Andre und Emanuel Haider. Ersterer, auch Titelverteidiger, gewann Run 1, zweiterer Run 2 und 3. Der Finalsieg blieb aber beiden verwehrt. Über diesen jubelte nämlich eine junge Dame. Die erst seit kurzem 14-jährige Lara Krassnigg aus Voitsberg holte sich mit einer couragierten wie rasanten Fahrt die verdiente Trophäe für den Sieg. – Die Tageswertung aber ging an Andre Haider.

 

 
News 2022/06

Große Race-Show in der Night von Natschbach

850 Zuschauer jubelten beim traditionellen Night Race des Stockcar Racing Cups mit den Tagessiegern Bernd Herndlhofer (Formel 2), Michael Kindl (Saloon Cars), Stefan Holzer (Heckklasse) und Andre Haider (Jugend) /

Der kommende vierte Renntag wird ein Gastspiel im Waldviertel

 

42 Verwegene waren es, die sich am heutigen Samstag ins Night Race des Stockcar Racing Cups stürzten. Auf der Sandbahn-Arena von Natschbach-Loipersbach war die gleichzeitig der dritte Renntag des Jahres. Mit den Finalläufen bei Flutlicht bekamen die action-geladenen Rennen noch einen glanzvollen Show-Effekt verliehen, was dem Engagement der Piloten noch einen gefühlten Zusatzschub verlieh.

 

Der Renntag begann mit einer geradezu historischen Überraschung. Erstmals waren in der Formel 2 mit 13 Startern mehr Teilnehmer im Einsatz als in der sonst dominanten Klasse der Saloon Cars (12). Bei den Hecktrieblern gaben acht Rennsportler Gas, und in der Gruppe Jugend jagten neun Nachwuchshoffnungen ihre Boliden im Kreis.

 

Mit 13 Autos auf einmal auf der Strecke wurde es in der Formel 2 dementsprechend eng. Meister Bernd Herndlhofer brachte mit Carsten, Nick und Denni Richter drei Kunden von ihm aus Steinach im deutschen Schwarzwald nach Natschbach, die ihre Premieren in Stockcar-Boliden feierten und der F2 somit einen internationalen Touch verliehen. Ihre Ergebnisse standen zwar konträr zur Begeisterung, was aber den drei Debütanten letztendlich egal war, weil der Spaß über allem stand. Den ersten Vorlauf gewann Matthias Rumpler aus Grafenbach, im zweiten schlug aber der Titelverteidiger zurück. Bernd Herndlhofer beendete einen souveränen Lauf mit vier Sekunden Vorsprung auf seinen ersten Verfolger, den Seibersdorfer Paul Bierl. Vorlauf 3 zog sich in die Länge. Ein Crash zwischen Walter Gasteiner (Neunkirchen) und David Duskanich (Breitenau) hatte Folgen für die Leitschiene. Erst nach 15-minütiger Reparaturzeit der beschädigten Streckenbegrenzung erfolgte ein Restart des Vorlaufs. Was Walter Gasteiner sogar die Möglichkeit gab, seinen angeschlagenen Boliden in Blitzzeit wieder in Schuss zu bringen. An Bernd Herndlhofers neuerlichem Sieg änderte dies allerdings nichts. –  Das Finale war alles, nur nicht fad. Zwei Mal musste es wegen diverser „Kontakte“ abgebrochen werden. Erst nach dem dritten Start gab es auch einen Sieger, und der hieß Bernd Herndlhofer, der damit einen großen Schritt in Richtung Tagessieg setzte. – Den zweiten Schritt dazu machte der Wiener Neustädter Rennsport-Profi im abschließenden Grande Finale. Und zwar meisterwürdig, im Sinne einer One-Man-Show. 10 Sekunden Rückstand hatte der Zweite Matthias Rumpler, schon 14 Sekunden der Dritte David Duskanich.

 

Gewohnt kampfbetont ging es bei den Saloon Cars zur Sache, was auch ein Grund war, die insgesamt zwölf Starter vorerst in zwei Vorlaufgruppen zu nur je sechs Startern antreten zu lassen. In Gruppe 1 holte sich der Altendorfer Jürgen Ebner den ersten Vorlauf. Erwischt hat es hier gleich den Gesamtführenden Georg Weissenböck, der seinen W Golf 3 mit abgerissener Halbachs nach fünf Runden aus dem Rennen nehmen musste. Die Pause zwischen Vorlauf 1 und Vorlauf 2 nützte der Küber dann perfekt. Mit repariertem Boliden gelang Georg Weissenböck der Sieg, während Ebner nur Vierter wurde. Und zum Beweis seiner Klasse legte Weissenböck einen weiteren Sieg in Vorlauf 3 nach. – In der Gruppe 2 kam Platzsprecher Markus Scherz aus Breitenau schon beim ersten Vorlauf ins Schwitzen, als er den 850 Zuschauern den Sieg seines Sohnes Marius Scherz verkünden durfte. In Vorlauf 2 musste sich dieser um nur 0,4 Sekunden den ehemaligen Jugend-Seriensieger Michael Kindl im Honda Coupe geschlagen geben. Ebenso überraschend wie auch erfreulich: Den Sieg im dritten Vorlauf holte sich mit Michelle Brünner eine Dame. Die 19-jährige Ternitzerin setzte ihren Honda Civic 0,4 Sekunden vor Marius Scherz über die Ziellinie. –  Im Finale ließ sich Michael Kindl aus Puchberg die Butter nicht vom Brot nehmen. Der Honda-Pilot setzte sich rasch in Führung und gab diese nicht mehr aus der Hand, baute sie sogar noch aus und hatte am Ende als Sieger fast fünf Sekunden Vorsprung auf Edi Haider aus Landschach. Favorit Georg Weissenböck wurde in ein Gedränge verwickelt und rutschte von der Strecke in die Wiese. Bis er wieder ins Geschehen eingreifen konnte, hatte er schon zu viel Zeit eingebüßt. Was blieb, war nur Platz acht. – Die Entscheidung um den Tagessieg musste also im Grande Finale fallen. Hier ging es turbulent zu. Eine Runde vor Schluss musste abgebrochen werden, weil Marius Scherz quer über die Strecke zum Stillstand kam und ein weiteres Rennen zu gefährlich gewesen wäre. Zu diesem Zeitpunkt führte Michael Kindl, der schlussendlich auch als Sieger vor Edi Haider und Jürgen Ebner gewertet wurde. Auch der Tagessieg ging an Kindl.

 

Die Heckklasse begeisterte wieder mit ihren schweren, aber keineswegs schwerfälligen, sondern bärenstarken Brummern. Hier setzte sich im ersten Vorlauf Stefan Holzer aus Oberwart klar mit sechs Sekunden vor dem Champion Roland Hofmann aus Wien durch. Auch im zweiten Quali-Lauf ließ Holzer die Nummer 1 im BMW 328i nur auf zwei Sekunden an sich heran und holte sich den zweiten Sieg. Und auch im dritten Vorlauf reichte es nicht für einen Sieg von Roland Hofmann. Nur musste er sich diesmal nicht Holzer, sondern etwas überraschend dem Sollenauer Karl Ebersberger geschlagen geben. – Fast nicht mehr überbietbar war das Finale des Heck-Finales. Eine Runde vor Schluss lag Roland Hofmann eigentlich klar in Führung, ehe Stefan Holzer den Turbo zündete und mit einer unglaublichen Drift-Performance Meter um Meter auf den Spitzenreiter gutmachte. Als alle zwei praktisch gleichauf durchs Ziel schossen, jubelten beide Fahrer und beide Fangemeinschaften. Erst die Zeitnahme bestätigte im Endeffekt Roland Hofmann mit sieben Tausendstelsekunden(!) Vorsprung als Sieger. – Im abschließenden Grande Finale machte Stefan Holzer relativ schnell alles klar. Ruhig und unaufgeregt lenkte er sich und seinen BMW ins Ziel, wo Roland Hofmann erst 7,3 Sekunden später ankam. Neben dem Tagessieg holte sich Holzer auch die Führung vor Hofmann in der Gesamtwertung – um einen einzigen Punkt 122:121.

 

Die Jugendklasse hatte zwei Vorlaufgruppen zu bieten. Eine mit fünf, eine mit vier Piloten. In der Gruppe 1 trafen die Besten des letzten Renntages, Titelverteidiger Andre Haider aus Landschach und der erst 12-jährige Tobias Tastel aus Schwarzau im Gebirge, aufeinander. Vorweg: Haider setzte sich in allen drei Vorläufen durch, jedoch lag zwischen ihm und Tastel jeweils auch noch Andres Bruder Emanuel Haider. – In Vorlaufgruppe 2 wiederum war der Oberwarter Jayden Holzer eine Klasse für sich. Der Burgenländer gewann, wie Andre Haider in Gruppe 1, alle drei Vorläufe in Gruppe 2. Womit der ganz große Showdown die dramatische Ausgangslage für den entscheidenden Finallauf war. –  Tatsächlich wurde das Finale zum erwarteten Krimi, in dem am Ende die Haider-Brüder hauchdünn vorne standen. Andre Haider gewann 19 Hundertstelsekunden vor Emanuel Haider und 31 Hundertstel vor Jayden Holzer. Nur fünf Hundertstelsekunden hinter Holzer klassierte sich die beste Lady Jasmine Schabauer aus Wörth auf Platz vier. Mit dem Punktemaximum von 85 Zählern ging der Tagessieg folglich an Andre Haider.

 

Weiter geht es schon in 14 Tagen, dann jedoch im nördlichen Waldviertel: Am Samstag, dem 9. Juli, übersiedelt der Stockcar-Tross nach Rappolz, wo am dortigen Gelände des Dynamite Tours Männerspielplatzes der vierte Renntag zur Austragung kommt.

 

 
News 2022/05

Renntag mit Kaiserdiener und Überraschungs-Youngsters

 

In Natschbach-Loipersbach zeigte heute u. a. der Nachwuchs auf / Jasmine Schabauer und der erst zwölfjährige Tobias Tastel holten Vorlauf- und Finalsiege / Die Tageswertungen gingen an Bernd Herndlhofer (Formel 2), Georg Weissenböck (Saloon Cars), Roland Hofmann (Hecktriebler) und Andre Haider (Jugend) / Gaststarter Rudi Roubinek war begeistert

 

Samstag, der 21.Mai, zweiter Renntag des Stockcar Racing Cups Austria, und die Sandbahn-Arena in Natschbach-Loipersbach hat wieder gebebt. Verantwortlich für die tolle Stimmung in der Nähe von Wiener Neustadt waren zum einen die 42 Piloten in ihren fliegenden Kisten, zum anderen die immer größer werdende Stockcar-Fanschar, die diesmal in rund 700-facher Ausfertigung das Gelände stürmte.

 

Zehn Piloten nahmen in Formel-2-Boliden Platz, um in dieser Klasse Punkte zu holen. Mit Andre Fleischer feierte einer davon gleich zu Beginn einen Vorlauf-Premierensieg. Der erst 23-jährige Matzendorfer ließ dabei Routiniers wie Meister Bernd Herndlhofer oder Paul Bierl hinter sich. Genau diese zwei erfahrenen F2-Haudegen revanchierten sich aber umgehend und verwiesen Fleischer in den nächsten beiden Rennen hinter sich auf Platz drei. – Auch im Finale hatte Bernd Herndlhofer das beste Gespür für den Untergrund und setzte sich, diesmal vor Fleischer und Bierl, durch. – Im abschließenden Grande Finale holte sich auch Paul Bierl noch seinen Sieg. Der Seibersdorfer sicherte sich damit noch 40 Punkte für die Gesamtwertung.

 

 

Erhöhte Aufmerksamkeit zog die Saloon-Car-Klasse auf sich. Hier waren wie schon gewohnt mit 16 Autos die meisten Vertreter im Einsatz, weshalb die drei Vorläufe jeweils in zwei Gruppen gefahren wurden. Gruppe 1 wurde dabei gleich einmal zur Beute von Ex-Meister Georg Weissenböck aus Küb. Etwas überraschend hatte er im zweiten Vorlauf das Nachsehen gegenüber dem Grafenbacher Manuel Weninger, was der Favorit dann aber im dritten Lauf korrigierte und da wieder relativ klar gewann. – In Gruppe 2 richtete sich die Konzentration neben der Spitze auch auf den VW Polo mit der Nummer 23 und somit, so realistisch muss man sein, auch ans Ende der Resultats-Tabelle. Rudi Roubinek, bekannt u. a. als Diener seines Herrn im ORF-Klassiker „Wir sind Kaiser“, pilotierte dieses Fahrzeug als Gaststarter und bekam die Gnadenlosigkeit seiner erfahrenen Konkurrenten von Anfang an zu spüren. Marius Scherz aus Grafenbach gewann zunächst die erste Qualifikation, ehe die zweite nach einem spektakulären Überschlag des Steirers Angelo Grisser unterbrochen werden musste. Nach dem Restart setzte sich der Landschacher Andreas Haider an die Spitze und gab diese Position bis ins Ziel nicht mehr ab. Dieses Kunststück wiederholte der Honda-Civic-Dompteuer auch im Lauf drei. – Im B-Finale hatte mit dem Mürzzuschlager Marcel Burghart wieder ein Steirer den besten Überblick. Er gewann vor der Ternitzerin Michelle Brünner. – Ein packendes A-Finale bot alles, was Stockcar-Fans so lieben. Hautnahe Zweikämpfe, Rad-an-Rad-Duelle vom feinsten und ein Gefecht bis ins Ziel, das letztendlich Georg Weissenböcks Golf GTI als erster erreichte, vier Zehntelsekunden vor Marius Scherz. – Eng wurde es wieder im Grande Finale mit 13 Autos am Start. Für Michelle Brünner (landete am Reifenstapel) und Angelo Grisser (steckte in der Leitplanke) sowie Bernhard Kruder (wurde disqualifiziert) war’s schnell vorbei. Für Edi Haider aus Landschach endete es im Glück. Er holte Platz eins vor Saloon-Tagessieger Georg Weissenböck.

 

Mit einem wahren Knalleffekt stiegen die Hecktriebler in ihren zweiten Renntag ein. Der erste Vorlauf war nur zwei Runden jung, als der BMW des Eisenstädters Marco Baumann heftig in die Leitplanke einschlug. Der Aktion ging ein robuster Check von Michael Karl (Ford Sierra) voraus. Ende des Duells: Baumann zur Kontrolle bei der Rettung, Karl für diesen Lauf disqualifiziert. Und einen Sieger gab es mit Champion Roland Hofmann auch. Nicht nur das, der Wiener gewann nach Vorlauf eins auch zwei und drei. – Auch den Finalsieg ließ sich Roland Hofmann nicht entgegen. Mit 20.272 Sekunden setzte er sogar die schnellste Hecktriebler-Runde des Tages in den Sand. – Just im Grande Finale musste Hofmann dem überlegenen Burgenländer Stefan Holzer den Vortritt lassen. Der Oberwarter gewann nach einer fehlerlosen Fahrt mit sechs Sekunden Vorsprung. Am Tagessieg von Hofmann änderte das nichts.

 

In der Jugendklasse, die diesmal mit neun Startern besetzt war und deshalb ebenfalls in zwei Gruppen ausgetragen wurde, wartete von Beginn an alles auf dasselbe Duell wie am Renntag 1. Hier der 16-jährige Titelverteidiger Andre Haider aus Landschach, dort der 13-jährige Jayden Holzer aus Oberwart. Haider wurde seiner Favoritenrolle gerecht, gewann drei Mal, Holzer setzte sich vorerst gegen die drei schnellen Mädels Jasmine Schabauer (15 Jahre/Wörth), Lara Kraßnigg (13/Voitsberg) und Jacqueline Weghofer (14/Grafenbach) durch, musste sich im zweiten Vorlauf jedoch überraschend sowohl Schabauer als auch Kraßnigg und auch im dritten Lauf Jasmine Schabauer geschlagen geben. – DIE Überraschung freilich gab es dann im Finale, wo sich mit Tobias Tastel ausgerechnet und sensationell der jüngste Teilnehmer durchsetzen konnte. Der Finalsieger aus Schwarzau/Gebirge ist zwölf Jahre jung und war erst zum zweiten Mal am Start des Stockcar Racing Cups. Für den Tagessieg für den Punktebesten reichte es jedoch nicht. Den holte der Finalzweite Andre Haider.

 

Schlussendlich freute sich auch Gaststarter Rudi Roubinek „über einen tollen Tag unter wirklich sehr kollegialen und fairen Leuten. Dass ich bei meinem ersten Start hier keine große Rolle spielen werde, darauf war ich eigentlich vorbereitet. Aber es hat mir mächtig Spaß gemacht und war ein ebenso spannendes wie schönes Erlebnis.“ Genau das soll Stockcar auch sein!

 

 
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